IN A REFLECTIVE LANDSCAPE | Bühne, Licht: Dietmar Janeck

In a reflective Landscape

Für die niederländische Tanzgesellschaft Introdans kreierte Regina van Berkel in 2020 die Choreographie In a reflective landscape mit einem Bühnenbild und dem Lichtdesign von Dietmar Janeck für das zweiteilige Programm Amazing Azia.

 

Das Thema und der Auftrag standen schon lange vor dem Ausbruch der Pandemie fest und damit auch einige Rahmenbedingungen, wie beispielsweise die Musikauswahl oder Konzepte und Ideen zu dem weiten Themenfeld Asien. Die Pandemie hatte großen Einfluss auf den kreativen Prozess dieser Produktion und das dieses Stück in pandemischen Zeiten überhaupt seine Uraufführung im Stadttheater Arnheim erfahren konnte hatte mit einer Portion Glück im Timing, dem Durchsetzungswillen von Roel Voorintholt, Künstlerischer Leiter von Introdans und der vorab kreierten Produktion sustained resonance zu tun.

Die abendfüllende Vorstellung sustained resonance ist eine Kreation von Regina van Berkel für alle 33 TänzerInnen der zwei Gruppen von Introdans, entstanden unter allen pandemischen Restriktionen. Diese Einschränkungen ‚umarmend‘ und sie als Quelle der Inspiration nutzend, entwickelte das Künstlerpaar Regina van Berkel und Dietmar Janeck ein Konzept, eine Art Tanz-Installation, in der das Publikum sich inmitten der TänzerInnen und MusikerInnen in der Eusebius Kirche in Arnheim befanden. Performer und Publikum verschmolzen sozusagen in einem Raum, was unter diesen Bedingungen ein ganz besonderes und nachhaltiges Ereignis war.

In a reflective landscape ist daraufhin als eigenständige Theaterversion aus der Vorstellung sustained resonance für 16 TänzerInnen entstanden.

Eine Inspiration für In a reflective landscape ist die Musik von Alan Hovhaness und Zhou Long, in deren Kompositionen die Fusion von westlichen und östlichen kulturellen Traditionen und kompositorischen Techniken offensichtlich ist. Und wo es darum geht, über die Analyse hinaus zu dem Ort zu gelangen, an dem sich die „weltliche und die spirituelle Welt treffen“, wo „das Denken in das Objekt der Meditation absorbiert wird“.

 

In vielen Ländern des asiatischen Raumes ist der Rauch und die damit verbundenen Handlungen und Traditionen ein tief verwurzelter Bestandteil. Rauch als Zeichen der Transformation und Spiritualität. Rauch der aufsteigt und verweht. Zurück bleibt ein leerer Raum.

 

In seinem Bühnenbild reflektiert Dietmar Janeck Rauch durch Objekte aus einer feinmaschig geformten Edelstahlgase. Aber auch andere Assoziationen wie die eines Fischernetzes oder dem Dunst über dem See liegen nahe, sicher wenn man weiß, dass der künstlerischen Konzeption des Stückes ‚Song of the Ch’in‘ vom Komponisten Zhou Long zufolge auf ein Gedicht, einem Haiku mit dem Titel “Old Fisherman” von Liu Tsung-yuan (773-819) basiert.

„The old fisherman moors at night by western cliffs;

At dawn, draws water from the clear Hsiang,

Lights a fire with southern bamboo.

Mist melt in the morning sun, and the man is gone;

Only the song reverberates in the green of the hills and water.

Look back, the horizons seems to fall into the stream;

And clouds float aimlessly over the cliffs.”

 

Liu Tsung-yuan (773-819)

Chorographie, Kostüme:

Bühnenbild, Licht:

Musik:

Tanz:

Musiker:

Uraufführung 2020

3D Animation:

Fotos:

Regina van Berkel

Dietmar Janeck

Zhou Long, Alan Hovhaness

Introdans

Van Dingstee Kwartet

Introdans | Arnhem, NL

Dietmar Janeck

Hans Gerritsen, Dietmar Janeck

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